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Dienstag, 4. Juni 2019

Weniger Strom in Kohlekraftwerken produziert



Im ersten Quartal 2019 wurde von Januar bis März 19 Prozent weniger Strom in Kohlekraftwerken produziert, meldet der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Die Stromerzeugung aus Wind und Sonne nahm dagegen zu.


Die Stein- und Braunkohlekraftwerke haben von Januar bis März 2019 rund 12 Milliarden Kilowattstunden (Milliarden kWh) weniger Strom erzeugt als im Vorjahreszeitraum: Speisten sie im ersten Quartal 2018 noch rund 63 Milliarden kWh Strom ein, so waren es 2019 rund 51 Milliarden kWh – ein Rückgang um 19 Prozent.

Gründe hierfür waren zum einen das nahezu durchgängig hohe Windaufkommen zu Beginn dieses Jahres, insbesondere im März: Dadurch konnten die Erneuerbaren insgesamt 9,3 Milliarden kWh oder 16 Prozent mehr Strom als im Vorjahreszeitraum einspeisen, was den Bedarf an konventionell erzeugtem Strom reduzierte. Zum anderen lag es an unterschiedlichen Witterungsbedingungen: Während das erste Quartal 2018 vor allem im Februar und März außergewöhnlich kalt war, brachten diese Monate im Jahr 2019 besonders milde Temperaturen. Dementsprechend wurde weniger Energie für Heizwärme eingesetzt: Der Stromverbrauch ging im Vergleichszeitraum um 1,7 Prozent zurück.

Wind- und Sonnenenergie legen zu

Die Windkrafträder an Land und auf See sowie die Photovoltaikanlagen haben von Januar bis März 2019 zusammen 49,4 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt. Das ist ein Plus von fast 25 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2018 (39,6 Milliarden kWh) und ein absoluter Rekordwert für die Jahreszeit. Das zeigt eine Berechnung des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Der Zuwachs ist größtenteils durch ungewöhnliche Witterungsbedingungen zustande gekommen – es gab viel Sonne und starken Wind für die Jahreszeit.

Die 49,4 Milliarden kWh Strom würden ausreichen, um beispielsweise den Stromverbrauch von Baden-Württemberg fast neun Monate lang zu decken: Es könnten also rund elf Millionen Einwohner, die Industrie, das Gewerbe, Handel und Dienstleistungen sowie der Schienenverkehr mit Strom aus Wind und Photovoltaikanlagen versorgt werden. Bisher fehlen jedoch die Trassen, um den Strom der Windkraftanlagen im Norden in die Verbrauchszentren im Süden zu transportieren. Das zeigt die Dringlichkeit, den Netzausbau voranzutreiben und auf allen Ebenen zu unterstützen. Zudem müssen Speicher gebaut werden, um den volatil eingespeisten Strom aus Erneuerbaren Energien bedarfsgerecht nutzen zu können.

Absolut gesehen trug Wind onshore mit 36,2 Milliarden kWh den größten Anteil bei (Q1 2018: 28,9 Milliarden kWh). Den stärksten Zuwachs gab es hingegen bei Wind offshore: Mit 6,8 Milliarden kWh wurde ein Drittel mehr produziert als im Vorjahreszeitraum (Q1 2018: 5,1 Milliarden kWh). Photovoltaikanlagen erzeugten über 6,4 Mrd. kWh Strom – ein Plus von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr (Q1 2018: 5,59 Milliarden kWh).

Um die Klimaschutzziele der Bundesregierung zu erreichen, genüge dies noch nicht, sagt der BDEW. Dafür seien deutlich mehr Ökostrom und stärkere Anstrengungen für die CO2-Einsparung in den Bereichen Verkehr, Gebäude und Landwirtschaft erforderlich.


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