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Freitag, 13. Juli 2018

Robotik und Automation übertrifft Erwartungen

Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) meldete anlässlich der Messe „automatica“ Rekordumsätze in den Bereichen Robotik und Automation.

Der Maschinenbau und die Elektroindustrie sind enge Verwandte. Beide Branchen beschäftigen sich mit Automation, Künstlicher Intelligenz. Industrie 4.0. Und die Verbände beider Bereiche teilen sich sogar den Standort, wie die Adresse zeigt: VDMA und ZVEI liegen in der Lyoner Straße in Frankfurt.

Die ganze Verwandtschaft freut sich über Wachstum. Generell steuert auch der Maschinenbau mit ordentlichem Schwung durch das Jahr. „Die Konjunktur läuft im Maschinenbau“, sagte VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers Anfang Juli. Anlässlich der Messe „automatica“, die im Juni stattfand, meldete der VDMA für 2017 ein Rekord-Umsatzvolumen von 14,5 Milliarden Euro – ein Plus von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Prognosen für 2018 fallen ebenfalls optimistisch aus.

 

 


„2017 war für unsere Industrie ein sehr starkes Jahr“, sagt Dr. Norbert Stein, Vorsitzender des Vorstands von VDMA Robotik + Automation. „Schon im Jahresverlauf erhöhten wir unsere Prognose deutlich. Dass unsere Erwartungen nun erneut übertroffen wurden, zeugt von der außerordentlichen Marktdynamik in der Automatisierung. Zwischen 2010 und 2017 wuchs die Branche im Durchschnitt um 10 Prozent jährlich und verdoppelte in diesem Zeitraum nahezu ihren Umsatz.“

Starke Impulse aus Asien

Hauptwachstumstreiber im Jahr 2017 war der Export – besonders nach Asien. Der Exportumsatz nach China wuchs um rund 60 Prozent gegenüber 2016. Damit baute China seine Stellung als wichtigster Markt für die Robotik und Automation deutlich aus. Große Investitionen der Elektronikindustrie in die Automatisierung sorgten hier für eine starke Nachfrage. Die Exporte in alle anderen asiatischen Länder wuchsen mit rund 20 Prozent ebenfalls überdurchschnittlich. Zudem setzte sich das dynamische Wachstum in Nordamerika fort. Exporte in die anderen europäischen Länder erhöhten sich nur moderat - machten aber immer noch den größten Anteil innerhalb der Regionen aus. Die Exportquote stieg von 57 Prozent (2016) auf 60 Prozent (2017).

Branche bleibt auf Wachstumskurs

Der weltweite Trend zur Automatisierung und die Digitalisierung der Fertigung sorgen für anhaltende Wachstumsimpulse. Autohersteller und Zulieferer investieren verstärkt in Elektro- und Hybridantriebe. Die erforderlichen Komponenten, vor allem Batterien, erfordern neue Fertigungsanlagen. Die Automatisierung der Elektronikindustrie wird 2018 weitere Wachstumsdynamik generieren.

Die ungewöhnlich starke Nachfrage nach Technologien der Robotik und Automation im Jahr 2017 verlängerte die Lieferzeiten für Systeme und wird den Umsatz noch weit bis in das Jahr 2018 positiv beeinflussen. Trotz protektionistischer Tendenzen und makroökonomischer Risiken rechnet VDMA Robotik + Automation für 2018 mit einem Branchenwachstum von 9 Prozent auf 15,8 Milliarden Euro.

Standard für Industrie-4.0-Kommunikation entwickelt

Gemeinsam mit den Mitgliedsfirmen schafft VDMA Robotik + Automation die Voraussetzung für eine interoperable Kommunikation in der Smart Factory: Die Fachabteilungen Industrielle Bildverarbeitung, Integrated Assembly Solutions und Robotik haben auf Basis des Kommunikationsstandards OPC UA erstmals herstellerübergreifende Informationsmodelle entwickelt. Damit sprechen die Maschinen künftig die gleiche Sprache und können direkt miteinander – und mit den Werkern – kommunizieren. Wie das praktisch gehen kann, wurde auf der automatica 2018 in München gezeigt.

Mensch und Maschine in der Fabrik der Zukunft

Die intelligente Kombination komplementärer Stärken von Mensch und Maschine sind ebenfalls ein wichtiges Zukunftsthema der Automatisierung. Statt einen manuellen Vorgang durch Maschinen eins zu eins abzubilden, werden Prozesse von Grund auf neu gedacht, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Bei den so genannten „Fusion Skills“ verstärken die eingesetzten Technologien die Fähigkeiten der Menschen, während die Menschen die Technologien warten, überprüfen und weiterentwickeln.

Was bedeutet das für die Arbeitsplätze? Bis jetzt ist nicht erkennbar, dass Digitalisierung und Automatisierung zu Beschäftigungsabbau führen. Im Gegenteil: Der Beschäftigungsaufbau im Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland geht weiter. Die Branche zählte im April 2018 rund 32.000 Mitarbeiter mehr als ein Jahr zuvor.

Der Maschinenbau könnte sogar mehr Menschen einstellen, wenn es Fachkräfte gäbe. Im April klagten mehr als ein Drittel (34 Prozent) der Unternehmen im Maschinenbau über Produktionsbehinderungen, weil Arbeitskräfte fehlen. Insgesamt zählt der Maschinenbau in Deutschland mehr als 1,3 Millionen Erwerbstätige, davon 1,042 Millionen Beschäftigte in Betrieben mit mehr als 50 Mitarbeitern (Stand April 2018) und ist damit größter industrieller Arbeitgeber im Land.

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